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Erinnerungstherapie für Senioren mit Demenz

Demenz ist eine Erkrankung, die die geistige Leistungsfähigkeit betrifft. Häufig tritt die Krankheit erst ab einem Alter von 60 Jahren und mehr auf. Die Gründe für den Ausbruch der Krankheit sind verschieden und individuell zu betrachten. Nichtsdestotrotz stellt die Krankheit die Senioren und ihre Familien gleichermaßen vor neue Herausforderungen. Um das Gedächtnis zu trainieren, ist eine Erinnerungstherapie sinnvoll. Was Reminiszenz für eine Bedeutung hat, wie sich die Therapie bei Demenz auswirkt und was Sie noch unternehmen können, zeigt Ihnen der nachfolgende Teil.

Herausforderungen und Therapien bei Demenz

 

Nicht immer ist im Anfangsstadium einer Demenz zu erkennen, ob es sich bei einer älteren Person tatsächlich um das Krankheitsbild oder um eine allgemeine Leistungsabnahme des Gehirns handelt. Achten Sie daher unbedingt auf die Warnzeichen bei Demenz, um rechtzeitig zu handeln. Eine Früherkennung ist ratsam, denn durch die Einstellung von Medikamenten und durch bestimmte Maßnahmen schränken Sie das Fortschreiten der Erkrankung ein.

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Die Prävalenz, also die Anzahl an Demenzerkrankten, beträgt in Deutschland rund 1,7 Millionen Menschen (Stand September 2023). Jährlich kommen rund 300.000 neue Fälle hinzu. Experten gehen davon aus, dass sich die Zahlen in den kommenden Jahrzehnten deutlich erhöhen. Gründe dafür sehen sie vor allem in den Lebensumständen, die durch Alkohol, Zigaretten oder durch die hohe Luftverunreinigung in manchen Städten verschlechtert werden. Andere Krankheiten wie zum Beispiel Schilddrüsenerkrankungen, Krebs oder Burnout stehen ebenfalls im Verdacht, Auslöser für Demenz zu sein.

Demenz stellt die Senioren und Familien vor neue Herausforderungen, die sich im Alltag bemerkbar machen: Das Vergessen des Haustürschlüssels oder der angelassene Herd sind nur einige Gefahren, denen Demenzerkrankte ausgesetzt sind. Erinnerungslücken treten aber nicht nur bei alltäglichen Gegenständen auf: Bestimmte Momente und Phasen aus dem Leben fehlen den Betroffenen plötzlich. Gesichter lassen sich in einem späteren Stadium nicht mehr zuordnen, sodass die eigenen Erinnerungen immer mehr abnehmen.

Um dem entgegenzuwirken, hilft eine Therapie bei Demenz. Sie kann die Krankheit zwar nicht aufhalten, fördert dafür aber das Gedächtnis und fordert die kognitiven Leistungen heraus.

Therapie bei Demenz: Was hilft wirklich?

 

Wenn ein Angehöriger an Demenz erkrankt ist, ist das nicht nur für den Betroffenen ein schwerer Rückschlag. Vor allem die Familien suchen nach Mitteln, um das Gedächtnis zu trainieren und die Krankheit zu verlangsamen. Das Vorbeugen von Demenz ist ein guter Ansatz, damit die Krankheit gar nicht erst ausbricht. Vermeiden Sie einen zu hohen Alkoholkonsum, da er als eine der häufigen Ursachen für Demenz gilt. Darüber hinaus spielen die Gene, die Lebensumstände und andere Faktoren eine Rolle. Die Forschung untersucht noch heute die genauen Gründe, was Demenz auslöst und wie Sie sich davor schützen können.

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Ist von einem Allgemeinmediziner der Verdacht geäußert, geh es zu einem Spezialisten. Ein Neurologe oder eine psychiatrische Ambulanz helfen Ihnen dabei, mit der Schockdiagnose umzugehen.

Um das Gedächtnis zu trainieren, ist die sogenannte Reminiszenztherapie hilfreich. Reminiszenz hat die Bedeutung der Erinnerung: Die Therapie greift also gezielt auf die im Gehirn abgespeicherten Erinnerungen zurück. Durch das Abrufen der Erinnerung bleibt sie länger im Gedächtnis und verschwindet nicht wieder sofort.

Was sind die Auswirkungen der Reminiszenztherapie?

 

Zwar gibt es keine Garantie für den Erfolg der Reminiszenztherapie, aber oftmals ist schon nach kurzer Zeit eine positive Veränderung wahrzunehmen. Die Therapie führt zu einer Verbesserung in der Kommunikation zwischen den Betreuern, den Senioren und den Familienmitgliedern. Das liegt daran, dass ein Gefühl der Verbundenheit und des Verständnisses aufkommt. Die sozialen Kontakte werden wieder regelmäßig gepflegt, da die an Demenz erkrankte Person die Gesichter und die Erinnerungen zuordnen kann. Angstzustände werden möglicherweise reduziert und Depressionssymptome können unter Umstände abnehmen. In den meisten Fällen ist eine positive Veränderung des Gemütszustands zu vernehmen, sodass sich die ältere Person wieder am Leben erfreut.

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So verschieden ist das Gedächtnistraining bei Demenz

 

Es gibt verschiedene Ansätze der Erinnerungstherapie, die sich mit Dingen aus dem persönlichen Leben befasst. So ist zum Beispiel die Verwendung von Fotos, Musik oder persönlichen Erinnerungsstücken gefragt, um Erinnerungen auszulösen. Die Betreuer machen sich diverse Techniken zunutze, um an die Erinnerungen im Gehirn zu gelangen. Das Geschichtenerzählen ist eine ebenso beliebte Methode wie die Erinnerungsboxen. Der Senior greift in die Erinnerungsbox, worin sich verschiedene Gegenstände aus der früheren Zeit des Seniors befinden. Schallplatten, Kleidungsstücke oder Postkarten sind eine gute Möglichkeit, um sich die erlebte Zeit wieder ins Gedächtnis zu rufen.

Fazit

 

Demenz ist eine unheilbare Krankheit, die häufig im hohen Alter auftritt. Mit den richtigen Therapieansätzen lässt sie sich zwar nicht aufhalten, aber die Auswirkungen verlangsamen sich. Die Erinnerungstherapie ist eine gute Methode, um den Betroffenen ein Gefühl der Sicherheit zu geben. Das Gedächtnistraining bei Demenz wird oftmals in der personenbezogenen Pflege angewandt, um den Senioren ihre Angstzustände zu nehmen und um ihre Erinnerungen aufzufrischen. Fotos, Musik oder andere Techniken kommen bei der Erinnerungstherapie zum Einsatz.

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