6 Warnzeichen für Demenz
Gedächtnisprobleme gelten als ein wichtiges Warnzeichen für die Entwicklung einer Demenzerkrankung. Es gibt noch andere Anzeichen, an denen Sie die ersten Anzeichen einer Demenz erkennen können, denn diese Krankheit ist mehr als nur ein Gedächtnisverlust. Worauf sollten wir achten? Lesen Sie.
Demenz – was ist das eigentlich?
Demenz ist ein Syndrom von zusammenhängenden Symptomen, das oft fälschlicherweise als natürlicher Teil des Alterns angesehen wird. Die mit Demenz verbundenen Symptome sind mit einer Verschlechterung der Gehirnfunktion verbunden, die sich in der Regel mit der Zeit verschlimmert. Obwohl es keine Heilung für Demenz gibt, besteht bei einer frühzeitigen Erkennung und Diagnose der Krankheit, die Möglichkeit die Fortschreitung zu verlangsamen. Dadurch ist der Patient in der Lage, für eine längere Zeit geistig funktionsfähig zu bleiben während seine Angehörigen sich auf die Zukunft vorbereiten können.
Demenz ist viel mehr als nur ein Gedächtnisverlust – Demenz verändert die Art und Weise wie Menschen sprechen, denken und sich verhalten und führt zu einem vollständigen Verlust der Unabhängigkeit. Es gibt weder eine einzige Ursache für Demenz, noch gibt es eine „Heilung“ für Demenz. Erste Anzeichen einer Demenz sind nur meist nur ein Vorbote der Diagnose. Oft ist es hier bereits zu spät, den Verlauf der Krankheit zu ändern.
Wie erkennt man Demenz im Anfangsstadium?
Bisher war es uns noch nicht bewusst, ob es möglich ist, Veränderungen der Gehirnfunktion vor dem Auftreten der ersten Demenzsymptomen zu erkennen. Daher war und ist es auch heute noch schwierig, die Krankheit Demenz in Ihren frühen Stadien zu erkennen.
Einige Forschungsergebnisse stammen von der Universität Cambridge, wo Wissenschaftler behaupten, dass die Anzeichen einer Demenz bereits neun Jahre vor der offiziellen Diagnose auftreten. Die Forscher stellten fest, dass die Patienten bereits Jahre vor der offiziellen Diagnose Beeinträchtigungen in verschiedenen Bereichen, wie z.B. in der Problemlösung und in der Zahlenerinnerung, aufwiesen.
Andere erste Anzeichen Demenz
Das Wichtigste ist, dass beunruhigende Anzeichen nicht unterschätzt werden. Wenn Sie den Verdacht haben oder sich Sorgen machen, dass Sie oder eine Ihnen nahestehende Person an Demenz erkrankt sein könnten, sollten Sie sich zunächst über die Anzeichen einer Demenzerkrankung und Ihren Verlauf informieren. Überprüfen Sie dann, ob dies mit dem übereinstimmt, was Sie beobachtet haben. Beobachten Sie einen kognitiven Rückgang? Oder vielleicht Vergesslichkeit? Denken Sie daran, dass Vergesslichkeit im Alter nicht unbedingt ein Anzeichen für Demenz sein muss aber wie wir bereits erwähnt haben – unterschätzen Sie keine Anzeichen. Lernen Sie erste Anzeichen Demenz kennen.
- Aggressivität
Früher eine Oase der Ruhe und jetzt gibt es eine Menge Aggressionen und unkontrollierte Emotionen in der älteren Person? Es ist normal, dass Menschen mit zunehmendem Alter reizbarer werden aber wenn es jetzt zu vielen Streitereien und Nervosität kommt, muss dies berücksichtigt werden. Dies ist die erste Anzeichen einer Demenz.
- depressive Zustände
Wie können Sie sonst noch eine Demenz erkennen? Wie verhält sich der Senior? Ist er traurig oder glücklich? Es lohnt sich, genauer hinzuschauen: Depressionen können bereits Teil der Demenz sein oder ein Anzeichen für den Beginn der Krankheit sein.
- Sprachschwierigkeiten
Achten Sie darauf, wie sich die potenziell kranke Person ausdrückt. Wie baut Sie Sätze auf, sind diese vollständig? Wortfindungssstörungen können auftreten sowie die Beeinträchtigung des syntaktischen Verständnisses. Störungen der Sprache deuten auf eine zunehmende Einschränkung der Gedächtnisfunktionen hin.
- Vergesslichkeit
Vergesslichkeit im Alter kommt vor, das ist nicht ungewöhnlich. Es ist jedoch wichtig zu wissen, wann man ein Limit setzen sollte. Wann wird das Vergessen zu viel. Wenn die Vergesslichkeit und Verwirrungszustände zunehmen und häufiger hintereinander auftreten, kann dies ein Warnzeichen für eine Demenz sein. Wenden Sie sich an Ihren Arzt, er wird Ihnen die Krankheit und deren Verlauf sicher genauer erläutern können.
- Halluzinationen
Hier ist die Frage nach den ersten Symptomen strittig, denn dieses Symptom kann sich mit dem Fortschreiten der Krankheit verschlimmern. Zu Beginn der Krankheit vermischen sich oft Bilder aus der Vergangenheit mit denen aus der Gegenwart und es kommt der Betroffenen so vor, als sei die Pflegeperson ihre Enkelin oder ihr eigenes Kind. Solche Symptome können nicht ignoriert werden.
- Probleme im täglichen Leben
Einfache Aktivitäten werden zunehmend schwieriger. Einkaufen stellt z.B. schon eine Herausforderung dar. Zudem gibt es immer mehr Gefahrenquellen im Haushalt, wie zum Beispiel ein Bügeleisen, ein Haartrockner oder das Kochfeld. Fremde können in das Haus eingeladen werden oder die erkrankte Person kann das Haus unbemerkt verlassen und sich verirren.