Erinnerungsbox für Erwachsene: So hilft sie bei Demenz und Alzheimer

Mit zunehmendem Alter steigt die Wahrscheinlichkeit, dass ein Ausbruch der Krankheiten Demenz oder Alzheimer zu erkennen sind. Die ältere Person leidet dann an Gedächtnisschwund, sodass die eigene Biografie immer mehr in Vergessenheit gerät. Mit dem Fortschritt der Krankheit vergisst die ältere Person einfache Dinge wie zum Beispiel den eigenen Wohnort oder das Essen auf dem Herd.

Um das Senioren Gedächtnistraining zu fördern, sind die von My Care Friend vermittelten Pflegekräfte aus dem Ausland darauf spezialisiert. Eine Erinnerungsbox für Erwachsene ist eine simple Methode, um alte Erinnerungen hervorzurufen. Welche Vorteile das hat, wie eine solche Erinnerungskiste selber zu machen ist und wieso eine Pflegekraft bei der Gestaltung helfen kann, zeigt der nachfolgende Teil.

Was ist eine Erinnerungskiste?

In einer Erinnerungskiste bewahren viele Menschen liebgewonnene Dinge auf, die sie in ihrem Leben geprägt haben. Eine Erinnerungsbox für Erwachsene bietet also die Option, die für das Gehirn wichtige Aktivierung bei Demenz und Alzheimer anzuregen. Ein- bis zweimal am Tag nimmt sich die qualifizierte Pflegekraft aus dem Ausland die Erinnerungskiste vor, um gemeinsam mit der Pflegeperson die darin befindlichen Dinge zu entdecken. Die Methode ist ein wirkungsvoller Schritt, um der älteren Person einen schönen Tag zu bereiten und um gleichzeitig etwas für das Gedächtnis zu tun.

Was ist die Reminiszenztherapie?

Die Reminiszenztherapie ist eine Form der Erinnerungstherapie, die besonders bei älteren Menschen mit Gedächtnisschwund zum Einsatz kommt. Die altersbedingte Demenz oder Alzheimer gehören mitunter dazu. Die Therapie macht es sich zunutze, dass das Langzeitgedächtnis bei älteren Menschen sehr gut erhalten bleibt. Um das zu fördern, gibt es spezielle Methoden. Diese regen die Erinnerungen an und sorgen dafür, dass mehr Lebensqualität entsteht. Der ältere Mensch hat das Gefühl, sich wieder an Dinge aus seinem früheren Leben zu erinnern. Das stärkt die Ich-Identität und das Selbstwertgefühl.

Diese Dinge kommen in eine Erinnerungsbox

Um die Erinnerungskiste selber zu machen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Suchen Sie am besten eine schöne Box, einen Koffer oder eine Kiste aus, die der Pflegeperson gefallen könnte. Noch besser ist es, wenn sich die Person die Aufbewahrungskiste selber aussuchen darf. Vorhandene Gegenstände sind ebenfalls empfehlenswert, die bereits eine Erinnerung an einen schönen Urlaub oder derartiges auslösen.

Mithilfe der professionellen Pflegekraft füllt die Pflegeperson nun die Box mit Dingen, die ihr am Herzen liegen. Eine andere Option ist es, die Erinnerungsbox ohne die Pflegeperson zu befüllen, sodass sie neue Dinge in den Händen hält.

In die Erinnerungsbox für Erwachsene können folgende Dinge gelegt werden:

– Fotos aus der Kindheit,

– Fotos aus dem Leben des Erwachsenen (zum Beispiel von der eigenen Hochzeit),

– Fotos, die nicht älter als fünf Jahre sind,

– Schallplatten, CDs oder Zeitungsartikel über die Lieblingsband,

– Kleidungsstücke, die einen hohen Stellenwert haben,

– ein Parfüm oder andere Gerüche,

– Dinge aus einem bestimmten Jahrzehnt

– usw.

Wichtig ist, dass möglichst viele Sinne angesprochen werden.

Die Vorteile des Besitzes einer Erinnerungsbox

Die Erinnerungskiste ist eine günstige und praktische Möglichkeit, um das Senioren Gedächtnistraining zu fördern. Die Vorteile liegen klar auf der Hand, da die Pflegeperson bereits ab dem ersten Tag Freude daran findet. Geben Sie Acht, dass die ältere Person zu Beginn nicht überfordert ist: Es reichen schon drei Teile aus, um die Box gemeinsam zu füllen und zu entdecken.

Durch das Ansehen der Dinge in der Box bekommt der Senior ein greifbares Gefühl der alten Erinnerungen. Depressive Momente verschwinden und das Sprachzentrum wird angeregt: Diese beiden Vorteile sind mit einem minimalen Einsatz zu erreichen. Voraussetzung dafür ist, dass die Erinnerungsbox täglich geöffnet wird. Schon zehn Minuten am Tag machen einen enormen Unterschied aus.

Wichtig ist auch, dass immer wieder neue Dinge, die in Form eines Geschenks von Freunden oder Verwandten abgegeben werden können, hinzukommen. Das sollte jedoch mit der professionellen Pflegekraft abgesprochen werden, um das Senioren Gedächtnistraining gut vorzubereiten. Zu viele Dinge sollten nicht in der Erinnerungsbox landen, um den älteren Menschen nicht zu überfordern.

Wie hilft es bei Demenz oder Alzheimer?

Bei einer Demenz- oder Alzheimer-Erkrankung kommen verschiedene Symptome vor, die den älteren Menschen vereinsamen lassen. Das hängt damit zusammen, dass die Person aggressiv oder depressiv wirkt, Sprachschwierigkeiten hat oder dass sie vergesslich wird. Mit der Erinnerungsbox kommen wieder positive Gefühle hervor, die der ältere Mensch lange nicht mehr gefühlt hat. Er oder sie erinnert sich an die gute alte Zeit, wo das Leben voller Frohsinn war.

Die Musiktherapie ist ein ähnliches Konzept und fördert das Senioren Gedächtnistraining. Dadurch werden die Sinne stimuliert und Erinnerungen, die mit der Musik verbunden sind, werden aktiviert. Für die Erinnerungsbox ist Musik also sehr wichtig, sodass vor allem Schallplatten, bekannte Cover einer Band oder Fotos der Lieblingssänger sinnvoll erscheinen.

Fazit

Wenn ältere Menschen an Demenz oder Alzheimer leiden, ist das für die Angehörigen nur schwer zu ertragen. Die Erinnerungen verblassen zunehmend, bis die ältere Person sich kaum noch an die eigene Biografie erinnert. Um dem entgegenzuwirken, ist eine Erinnerungsbox für Erwachsene hilfreich. Unsere Pflegekräfte aus dem Ausland, die viel Erfahrung im Umgang mit Demenz- oder Alzheimer-Patienten haben, nutzen die Methode aus der Erinnerungspflege. Mit ihrer Hilfe sind Sie in dieser Ausnahmesituation nicht allein und finden eine professionelle Unterstützung, um die Erinnerungen bei der Pflegeperson zu stärken.

Sind Sie neugierig auf mehr Informationen geworden oder haben Sie Fragen bezüglich der Seniorenbetreuung in Deutschland? Dann rufen Sie uns an unter der folgenden Telefonnummer: +48 71 724 20 10

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