Praktische Strategien zur Pflege bettlägeriger Senioren

Die Bettlägerigkeit stellt die Pflegeperson und die Angehörigen vor große Herausforderungen. Das Leben der Person findet aufgrund der Mobilitätseinschränkung regelrecht im Bett statt. Das hat mitunter Auswirkungen auf die Psyche und auf den gesundheitlichen Zustand der Person: Depressionen, Druckstellen und Einsamkeit im Alter sind nur einige Begleiterscheinungen.

Mit den richtigen Maßnahmen gestalten Sie der Pflegeperson einen schönen Lebensabend trotz Bettlägerigkeit. Die folgenden Tipps und Ratschläge helfen Ihnen, mit der Situation besser umzugehen und für mehr Freude im Leben zu sorgen.

Herausforderung: Bettlägerigkeit

Bettlägerige Menschen sind auf die ständige Hilfe anderer Personen angewiesen: Am besten ist es, wenn jemand 24 Stunden bei der Pflegeperson mit einem Pflegegrad fünf bleibt. Ratsam ist es, eine unserer polnischen Pflegekräfte zu engagieren. Sie kümmert sich Tag und Nacht um die Bedürfnisse der bettlägerigen Pflegeperson und umsorgt sie liebevoll.

Trotz der guten Pflege bleiben manche Umstände nicht aus, die das Leben im Bett erschweren. Mitunter treten Depressionen bei bettlägerigen Menschen auf, die mithilfe von Medikamenten und Maßnahmen in den Griff zu bekommen sind. Wichtig ist, dass die Depressionen schnell diagnostiziert und behandelt werden. Ist es nicht möglich, einen Arzt aufzusuchen? Die meisten Hausärzte wissen um den Umstand der Bettlägerigkeit und machen regelmäßige Hausbesuche. Das ist nicht nur für die Diagnose einer Depression ratsam, sondern auch allgemein sehr hilfreich.

Die Blutwerte checkt der Arzt vor Ort, indem er Blut abnimmt. Zudem überprüft er den Blutdruck und er hört die Lungenflügel ab. Aufgrund des ständigen Liegens ist die Blutzirkulation nicht so sehr gegeben, sodass Kompressionsstrümpfe unerlässlich sind.

Außerdem schaut sich der Hausarzt bei seinem Hausbesuch den gesamten Körper an, um nach Druckstellen zu suchen. Diese treten häufig bei bettlägerigen Personen auf und können sich mit der Zeit entzünden. Das versucht große Schmerzen und offene Wunden, die den perfekten Nährboden für Bakterien liefern. Darum sind Maßnahmen gegen Druckstellen zu unternehmen, damit die Pflegeperson schmerzfrei im Bett liegt.

Aufrechterhaltung der persönlichen Hygiene

Um der Pflegeperson einen schönen Lebensabend zu bescheren sind praktische Strategien zur Unterstützung der persönlichen Hygieneaufgaben nötig. Das tägliche Waschen ist für jeden Menschen wichtig, um sich wohl zu fühlen. Vor allem ältere Personen sind daran zu erinnern, sich täglich zu säubern. Denn mit der Zeit nimmt unser Geruchssinn ab, sodass die Gerüche im Alter kaum noch wahrgenommen werden. Machen Sie die Person mit sanften Worten darauf aufmerksam, um keine Gefühle zu verletzen. Zu den Hygienemaßnahmen zählen zum Beispiel

– das Baden,

– die tägliche Körperpflege,

– die zwei- bis dreimal tägliche Mundpflege

– und ein Kleidungswechsel.

Das Baden ist für eine bettlägerige Person nicht so leicht. Sofern es die Mobilitätseinschränkung ermöglicht, sollte ein- bis zweimal in der Woche ein Bad genommen werden. Andernfalls ist das Waschen im Bett mit Waschschüsseln und -lappen machbar und bringt der Pflegeperson ein sauberes Gefühl.

Das Zähneputzen ist für die meisten bettlägerigen Menschen alleine möglich, sodass sie ein Stück selbstständig bleiben.

Ein Tipp: Bauen Sie eine tägliche Routine ein, damit die Pflegeperson einem bestimmten Rhythmus folgt. Das gibt ihr Stabilität und Sicherheit im Alltag. Das Zähneputzen ist zum Beispiel das übliche Ritual am Morgen und am Abend.

Unterstützung bei Mobilität und Neupositionierung

Wer an das Bett gebunden ist, der braucht einen hohen Komfort. Das erreichen Sie mit einem speziellen Pflegebett für zu Hause, das von der Krankenkasse übernommen wird. Oftmals ist eine geringe Zuzahlung nötig, die es jedoch wert ist. Die Pflegeperson kann nicht mehr so leicht aus dem Bett fallen und es gibt höhenverstellbare Stufen, die leicht zu bedienen sind. Das macht die Neupositionierung bettlägeriger Personen einfacher. Das Umbetten ist mehrmals am Tag nötig, um Druckstellen zu vermeiden.

Diese Techniken wenden ausgebildete Pflegekräfte an, um der Pflegeperson das Liegen zu erleichtern. Lassen Sie sich ein paar Techniken zeigen, um in einer bestimmten Situation agieren zu können.

Zudem ist die Verwendung von Kissen, Polstern und speziellen Positionierungsgeräten wichtig bei einer Bettlägerigkeit. Lassen Sie sich bei einem Profi beraten, der zu Ihnen nach Hause kommt und Ihnen die nötigen Mittel vorführt. Diese Präventionsmaßnahmen sind hilfreich, um Beschwerden zu vermeiden oder zu mindern.

Förderung des geistigen und emotionalen Wohlbefindens

Einsamkeit im Alter tritt bei vielen bettlägerigen Menschen auf, da sie auf die Hilfe und auf die sozialen Kontakte von außen angewiesen sind. Die Einsamkeit kann schnell in einer Depression enden, weshalb unbedingt etwas dagegen unternommen werden muss.

Bieten Sie der Pflegeperson zahlreiche Aktivitäten an, die sie auch im Bett ausübt. Tun Sie alles, damit keine Langeweile aufkommt. Schauen Sie gemeinsam einen Film oder eine Serie, sehen Sie sich zusammen alte Fotos an und erinnern Sie sich gemeinsam an die schönen Momente. Brettspiele und Kreuzworträtsel dienen dazu, das Gedächtnis zu trainieren und die kognitiven Funktionen zu aktiveren.

Stellen Sie alles in die Nähe der Person, damit sie selbst entscheidet, wann sie Musik hört oder ein Bild malt. Das Surfen im Internet ist auch bei älteren Menschen kein Problem, wenn Sie die nötigen Sicherheitsmaßnahmen eingestellt haben. So ist der vermeintliche Kauf einer neuen Waschmaschine nicht möglich und die Pflegeperson liest online die neusten Nachrichten oder sucht nach Geschenken für die Enkelkinder an Weihnachten.

Hinzu kommt, dass regelmäßige Besuche die sozialen Kontakte stärken. Fragen Sie bei Freunden und Verwandten nach einem bestimmten Termin, um den Alltag mit vielen Besuchen zu füllen. Leben die Besucher zu weit weg, ist das Telefonieren oder Videotelefonieren eine gute Idee. So bleiben die sozialen Kontakte bestehen und die Pflegeperson fühlt sich nicht von der Außenwelt abgeschnitten.

Fazit

Haben Sie sich dazu entschieden, die Altenpflege in den eigenen vier Wänden zu übernehmen? Vor allem bettlägerige Senioren brauchen viel Aufmerksamkeit, Liebe und Geduld. Die vorgestellten Tipps und Strategien sind Ihnen eine gute Unterstützung, damit der Senior in seinem Pflegebett für zu Hause keine Einsamkeit im Alter verspürt.

Die Pflege zuhause ist ein enormer Kraftakt und ist nicht alleine zu schaffen. Wenn Sie Hilfe dabei benötigen, sind wir als Agentur zur Vermittlung von qualifizierten Pflegekräften aus Polen für Sie da. Rufen Sie uns einfach unter der folgenden Nummer an, um mehr zu erfahren: +48 71 724 20 11