Soziale Interaktion im Alter: Wege zur Vermeidung von Einsamkeit und sozialer Isolation

Haben Sie bei sich selbst oder bei einem älteren Menschen festgestellt, dass etwas im Leben fehlt? Soziale Isolation ist im Alter leider oft der Fall. Das hat viele Gründe wie zum Beispiel die eingeschränkte Mobilität oder der abnehmende Freundeskreis. Mit dem Renteneintritt bleibt der Senior zu Hause und ist auf sich allein gestellt. Die soziale Interaktion bleibt dann aus, sodass die meisten allein bleiben.

Darum fragen sich viele: Was ist zu tun bei Einsamkeit und was hilft gegen Einsamkeit wirklich? Die Antworten darauf finden Sie im nachfolgenden Teil, der Ihnen viele Tipps mit an die Hand gibt.

Einsamkeit und ihre Symptome: Das sind die Auswirkungen

Die psychische Gesundheit spielt eine große Rolle, um im Leben glücklich zu sein. Depressionen sind nicht immer leicht zu erkennen und können die Folge von sozialer Isolation sein. Aber auch altersbedingte Krankheiten wie zum Beispiel Alzheimer lösen Depressionen aus. Um den Teufelskreis zu durchbrechen hilft eine Therapie, eine ärztliche Beratung und der soziale Kontakt mit Ihren Mitmenschen.

Wenn ein Mensch keine sozialen Kontakte pflegt, ist er viel mit sich allein beschäftigt. Das stärkt die trüben Gedanken und es kommt zu keinem regen Austausch über verschiedene Themen. Die Interessen des Senioren nehmen immer mehr ab, sodass die Freude am Leben sinkt. Das Verweigern von Essen oder Trinken sowie Appetitlosigkeit sind weitere Anzeichen für eine soziale Isolation.

Das sind erste Anzeichen für eine soziale Isolation, die unter Umständen eine Depression verstärken. Darum ist es wichtig, auch im hohen Alter die sozialen Kontakte zu pflegen oder sich neue zu suchen.

Teilnahme am aktiven Leben

Was hilft gegen Einsamkeit? Um diese Frage zu klären, sollten Sie sich zunächst fragen, was Ihnen im Leben fehlt. Zählen Sie die Dinge auf, die Sie glücklich machen. Das können einfache Dinge wie zum Beispiel das Betrachten einer Blume in Ihrem Garten oder das Lächeln des Enkelkindes sein. Machen Sie sich danach bewusst, was Sie früher einmal hatten: Fehlt Ihnen der soziale Kontakt zu mehreren Menschen? Das ist häufig der Fall, wenn Senioren in Rente gehen. Der Umgang mit anderen Mitmenschen bleibt verstärkt aus. Darum leider viele ältere Menschen im hohen Alter unter sozialer Isolation.

Um der Einsamkeit entgegenzuwirken, ist ein neuer Schritt zu wagen. Besuchen Sie doch einmal ein Seniorenzentrum in Ihrer Stadt. Die Informationen dazu finden Sie häufig auf der stadteigenen Webseite. Dort gibt es auch jede Menge Angebote für ein Tagesbetreuungsprogramm. Die Teilnahme an sozialen Gruppen und Clubs ist ebenfalls zu empfehlen: Insbesondere das soziale Engagement ist sehr gefragt und erfüllt Sie mit einer guten Aufgabe.

Um den regen Austausch mit anderen zu führen, sind Workshops, Seminare oder Vorlesungen mit anschließender Fragerunde in Gemeindezentren oder Volkshochschulen eine gute Idee. So führen Sie aktive Gespräche mit anderen, die das gleiche Interesse hegen. Der Austausch mit anderen Meinungen ist wichtig für die geistige Gesundheit, um sich ein Bild von der Außenwelt zu machen: Wie sehen andere die Welt und wie sehen mich die anderen mit ihren Augen? Das stärkt die Ich-Identität, die im Alter durch Einsamkeit leidet.

So bleiben Sie in Kontakt

Haben Sie erste Anzeichen von Einsamkeit und die Symptome bei sich oder einer anderen Person festgestellt? Einsamkeit im Alter trifft viele Menschen, weil Freunde und Angehörige versterben, in ein weit entferntes Seniorenheim ziehen oder die Treffen immer seltener stattfinden.

Die Entfernung ist oftmals ein Hindernis, die es zu überbrücken gilt. Auch wenn Sie sich nicht live treffen können, ist der soziale Kontakt durch Telefonate, Videoanrufe oder Videobotschaften möglich.

Vereinbaren Sie regelmäßige Telefonate, um sich auszutauschen. Das können Sie mit mehreren Menschen oder mit einer Einzelperson tun. Wenn Sie nicht mehr so gut hören, sind Videoanrufe eine gute Hilfestellung: Durch das Ablesen der Lippen können Senioren oftmals mehr verstehen. Die Telefonate können Sie mit Ihren Enkelkindern, Kindern, Freunden oder Verwandten vereinbaren. Das Gute daran ist, dass Sie sich den Tag über auf das Telefonat freuen.

Wichtig ist aber auch das regelmäßige Treffen vor Ort: Vereinbaren Sie feste Termine, die neben den Festlichkeiten wie zum Beispiel

– Weihnachten,

– Ostern

– oder Geburtstage

stattfinden. Eine schöne Geschenkidee der Familie ist ein Kalender, der jeden Monat einen Ausflug mit der älteren Person bestimmt. So kann sich der Senior monatlich auf ein Treffen mit der Familie freuen. Die gemeinsame Zeit und das aufregende Erlebnis des Ausflugs sind für alle Beteiligten eine wahre Wohltat.

Eine gute Kommunikation ist das A und O

Möchten Sie mehr in Kontakt mit anderen treten, doch Sie wissen nicht, wie Sie es am besten anstellen? Seien Sie nicht zu schüchtern und stellen Sie sich einer neuen Bekanntschaft vor. Machen Sie Ihre Interessen deutlich und erzählen Sie von Ihrem bisherigen Leben. Gehen Sie auch auf den anderen ein, hören Sie ihm gut zu und lassen Sie ihm Pausen zum Erzählen.

Wenn Sie sich unsicher sind, üben Sie ein solches Gespräch vor dem Spiegel. Stellen Sie sich vor, wie Sie in ein neues Gemeindezentrum für einen Senioren-Workshop gehen. Stellen Sie Fragen über den anderen und merken Sie sich die Namen gut: Das ist ein guter Anfang für eine lange Freundschaft!

Fazit

Möchten Sie wieder aktiv am Leben teilnehmen und sich mehr unter die Menschen begeben? Viele Senioren wissen nicht, wie sie das angehen sollen. Zum einen fehlt der Mut, auf andere Menschen zuzugehen. Das ist gerade bei älteren Menschen der Fall, die lange nicht in Kontakt mit neuen Bekanntschaften kamen. Zum anderen ist die eingeschränkte Mobilität ein Hindernis: Darum kümmert sich eine der polnischen Betreuungskräfte von My Care Friend darum, Ihnen den Zugang zu sozialen Kontakten zu ermöglichen. Die Fachkräfte aus dem Ausland kennen sich gut aus im Umgang mit älteren Menschen und begleiten sie zu verschiedenen Treffpunkten oder Terminen mit Verwandten und Bekannten. Sie unterstützen das Vorhaben, wieder aktiv an der Gesellschaft teilzunehmen und ermutigen die Senioren, einem Verein oder dergleichen beizuwohnen. Schon nach kurzer Zeit ist ein positiver Effekt zu vernehmen und der Senior geht wieder mit viel Freude durch das Leben!