Wie Sie Senioren vor COVID-19 schützen können?

Da sich das Coronavirus in Europa nach wie vor rasch ausbreitet, müssen auch wir Maßnahmen ergreifen, um die Risikogruppe besonders zu schützen. Vor kurzem hat die AGES umfassende Richtlinien für jene Menschen herausgegeben, die einem sehr hohen Risiko von schweren Erkrankungen durch das Coronavirus ausgesetzt sind. Bis zu 1 Million Menschen (darunter auch viele ältere Menschen) sollen betroffen sein. Die Isolation ist der sicherste Weg, um sich vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus zu schützen. Hier könne Sie nachlesen, was wir bis jetzt wissen.

Wer gilt als am meisten gefährdet?

Menschen mit ernsthaften gesundheitlichen Vorerkrankungen sind am stärksten gefährdet, falls sie mit dem Coronavirus in Kontakt kommen. Das Altern geht häufig einher mit einer Verschlechterung der allgemeinen Gesundheit sowie verschiedenen chronischen Krankheiten. Im Rahmen der Prävention wurden folgende Gruppen identifiziert, bei denen ein besonders hohes Risiko einer Coronainfektion mit Komplikationen vorliegt:

  • Empfänger fester Organtransplantate,
  • Menschen, die an Lungenkrebs leiden und sich einer aktiven Chemotherapie oder einer radikalen Strahlentherapie unterziehen,
  • Menschen mit Krebserkrankungen, Erkrankungen des Blutes oder des Knochenmarks,
  • Menschen, die sich einer Immuntherapie oder anderen Krebsbehandlungen unterziehen, die das Immunsystem beeinträchtigen,
  • Menschen mit schweren Atemwegserkrankungen, einschließlich aller zystischen Fibrosen, schwerem Asthma und schwerer COPD,
  • Menschen, die an angeborenen Stoffwechselstörungen leiden oder sich einer immunsuppressiven Therapie unterziehen,
  • Schwangere Frauen mit einer signifikanten, angeborenen oder erworbenen Herzkrankheit.

Risikogruppe

Wie funktioniert die Abschirmung?

Während der Isolation sollten Personen, die als gefährdet gelten, mindestens 12 Wochen lang jeden persönlichen Kontakt mit anderen vermeiden. Seien Sie besonders vorsichtig in der Nähe von Personen, die Erkältungssymptome zeigen. Versuchen Sie, nicht aus dem Haus zu gehen, vermeiden Sie Versammlungen (auch mit Freunden und Familie). Gehen Sie nicht Einkaufen und vermeiden Sie alltägliche Erledigungen und Besorgungen soweit es nur irgendwie geht.

Familienmitglieder mit Verwandten in der Risikogruppe sind besonders gebeten, sich auch an diese Regeln zu halten. Schränken Sie Besuche in geschlossenen Räumen so weit wie möglich ein, auch wenn Sie keine COVID-19 Symptome zeigen. Die meisten gesunden, jungen Menschen haben nur milde Symptome – das heißt, Sie wissen möglicherweise nicht einmal, dass Sie das Coronavirus in sich tragen.

Was tun, wenn Sie Symptome entwickeln, die auf COVID-19 hindeuten (Fieber über 37,8 °C und/oder anhaltender Husten)? In unserem umfangreichen Leitfaden zu COVID-19 haben wir weiterführende Informationen für pflegende Angehörige, ältere Menschen und ihre Familien.

Wie Sie sich vor COVID-19 schützen können

Es ist entscheidend, sich daran zu erinnern, dass die Senioren, auch wenn sie sich aktiv abschirmen, trotzdem alle Präventivmaßnahmen befolgen müssen. Versuchen Sie als Betreuer oder Familienmitglied, die älteren Menschen daran zu erinnern, wenn nötig:

  • Waschen Sie ihre Hände regelmäßig mindestens 20 Sekunden lang mit Seife. Vor allem vor dem Essen, nach dem Niesen, Husten oder Nasenschnäuzen sollten sie sich die Hände waschen.
  • Bedecken Sie beim Niesen und Husten den Mund mit einem Taschentuch oder dem Ellbogen, NICHT mit der Hand!
  • Berühren Sie nicht Ihr Gesicht – insbesondere nicht Mund, Nase oder Augen.

COVID-19 Symptome

Das schützen unserer älterer Angehöriger vor Covid 19

Ein zusätzlicher Betreuer für gefährdete Familienmitglieder kann eine gute Stütze in dieser schwierigen Zeit sein. Als Angehöriger können Sie sicher sein, dass die Bedürfnisse Ihrer Mitmenschen jeden Tag voll erfüllt werden. Unsere Betreuerinnen und Betreuer sind rund um die Uhr vor Ort und erleichtern den Alltag mit individueller Betreuung. Durch ihre Schulung sind Sie natürlich auch befähigt die Richtlinien ECDC und der WHO zur Hygienedisziplin zu befolgen.

Altenpfleger müssen zusätzliche Vorkehrungen treffen, um sicherzustellen, dass die Senioren geschützt sind. Dazu gehört unter anderem die:

  • Desinfektion häufig berührter Oberflächen
  • Tragen persönlicher Schutzausrüstung
  • Gewährleistung, dass die Älteren gut über Covid 19 informiert sind
  • Gesellschaft leisten, und Sorge für das psychische Wohlbefinden, besonders wichtig in Zeiten einer Pandemie und sozialer Isolation

Sie müssen bitte auch zu bedenken, dass das Pflegepersonal in ständigem engen Kontakt mit den gefährdeten Personen steht. Um die Gefahr der Ansteckung mit dem Virus zu minimieren, ist es am besten, wenn die Betreuungsperson sich auch zu Hause isoliert. Als Familienmitglied können Sie Ihre Hilfe beim Einkaufen von Lebensmitteln und bei der Abholung von Rezepten in der örtlichen Apotheke anbieten.