Polnische pflegekräfte

Was darf eine Betreuungskraft nicht tun: Wichtige Richtlinien für 24-Stunden-Betreuungskräfte

In der häuslichen Pflege ist es entscheidend, klare Grenzen zu setzen. Sowohl für die betreuungsbedürftige Person als auch für die Betreuungskraft ist es wichtig zu wissen, welche Aufgaben im Rahmen der 24-Stunden-Betreuung übernommen werden dürfen und welche nicht. In diesem Blogbeitrag beleuchten wir die wichtigsten Grenzen und Richtlinien, die jede Betreuungskraft kennen sollte. Dies dient nicht nur der Sicherheit der zu pflegenden Person, sondern schützt auch die Betreuungskräfte vor Überlastung und rechtlichen Konsequenzen.

 

 

Die nicht-medizinische Rolle der Betreuungskraft

 

Eine der wichtigsten Unterscheidungen, die bei der 24-Stunden-Betreuung zu beachten ist, ist der Unterschied zwischen medizinischen und nicht-medizinischen Aufgaben. Betreuungskräfte sind keine ausgebildeten Pflegefachkräfte und dürfen deshalb bestimmte medizinische Aufgaben nicht übernehmen, es sei denn, sie sind dafür speziell geschult und zertifiziert. Dies betrifft insbesondere:

  • Verabreichung von Injektionen: Nur medizinisch qualifiziertes Personal darf Spritzen setzen, da diese eine genaue Dosierung und fachliche Expertise erfordern.
  • Komplexe Wundversorgung: Das Anlegen von Verbänden bei einfachen Verletzungen ist in der Regel erlaubt, aber die Versorgung von tiefen Wunden oder komplizierten Verbänden gehört in die Hände von medizinischen Fachkräften.

Ein häufiger Fehler besteht darin, dass von Betreuungskräften mehr verlangt wird, als ihre Ausbildung erlaubt. Es ist daher wichtig, dass alle Beteiligten, einschließlich der Familienangehörigen, verstehen, was eine Betreuungskraft tun darf und was darf eine Betreuungskraft nicht tun.

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Persönliche Grenzen wahren

 

Betreuungskräfte verbringen viel Zeit mit den Personen, die sie betreuen. Dabei kann es schwierig sein, die Balance zwischen Nähe und professioneller Distanz zu wahren. Dennoch ist es essenziell, dass Betreuungskräfte stets professionelle Grenzen einhalten:

  • Vertrauliche Informationen schützen: Es ist unethisch und oft auch illegal, private Informationen über den Pflegebedürftigen mit anderen außerhalb des Betreuungsumfelds zu teilen. Das Vertrauen der betreuten Person ist von zentraler Bedeutung.
  • Wahrung der Würde und Privatsphäre: Eine der zentralen Aufgaben der Betreuungskraft ist es, die Würde der betreuten Person zu schützen. Dazu gehört, dass sie die Privatsphäre des Pflegebedürftigen respektiert, insbesondere in sensiblen Situationen wie der Körperpflege.

Auch hier zeigt sich deutlich, was darf eine Pflegehilfskraft nicht tun: Sie darf nicht in die Privatsphäre des Pflegebedürftigen eindringen oder vertrauliche Informationen preisgeben.

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Rechtliche und ethische Grenzen

 

Betreuungskräfte arbeiten oft eng mit ihren Betreuten zusammen, was sie jedoch nicht in eine rechtliche oder finanzielle Verantwortung gegenüber dem Pflegebedürftigen versetzen sollte. Es gibt klare rechtliche und ethische Grenzen, die eingehalten werden müssen:

  • Keine finanziellen Angelegenheiten regeln: Betreuungskräfte dürfen keine großen Geldbeträge verwalten oder finanzielle Entscheidungen im Namen des Pflegebedürftigen treffen. Dies könnte zu rechtlichen Problemen führen und sollte immer vermieden werden.
  • Keine persönlichen oder romantischen Beziehungen eingehen: Jegliche persönliche oder romantische Beziehung zwischen einer Betreuungskraft und dem Pflegebedürftigen ist unethisch und in vielen Fällen rechtlich verboten.

Solche Verstrickungen können nicht nur das Vertrauen zwischen Betreuungskraft und Pflegebedürftigem zerstören, sondern auch rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen. Was darf eine Betreuungskraft nicht tun? Sie darf keine finanziellen oder persönlichen Entscheidungen für den Pflegebedürftigen treffen oder gar romantische Beziehungen aufbauen.

Gesundheit und Sicherheit

 

Die körperliche Unversehrtheit sowohl der Pflegekraft als auch der betreuten Person ist von höchster Priorität. Deshalb müssen Betreuungskräfte darauf achten, keine Aufgaben zu übernehmen, die ihre Gesundheit oder die des Pflegebedürftigen gefährden könnten:

  • Keine schweres Heben ohne Training: Das Heben oder Bewegen von Personen ohne die richtige Ausrüstung oder das nötige Training ist gefährlich und kann zu ernsthaften Verletzungen führen. Wenn ein Pflegebedürftiger mobilisiert werden muss, sollte dafür entweder die richtige Ausrüstung bereitgestellt oder professionelle Hilfe in Anspruch genommen werden.
  • Keine gefährlichen Materialien handhaben: Betreuungskräfte sollten den Umgang mit gefährlichen Chemikalien oder anderen potenziell schädlichen Substanzen meiden, es sei denn, sie sind speziell dafür geschult.

Dies ist ein weiteres Beispiel dafür, was darf eine Pflegehilfskraft nicht tun: Sie darf keine Arbeiten übernehmen, die sie oder die zu betreuende Person gefährden könnten.

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Wieviel Freizeit für polnische Pflegekräfte?

 

Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der 24-Stunden-Betreuung ist die Work-Life-Balance der Betreuungskräfte. Selbst wenn eine Betreuungskraft rund um die Uhr zur Verfügung steht, darf dies nicht bedeuten, dass sie keine Pausen oder Freizeit hat. Wieviel Freizeit für polnische Pflegekräfte? Gesetzliche Regelungen besagen, dass auch 24-Stunden-Betreuungskräfte regelmäßig Pausen und Freizeiten haben müssen, um ihre eigene Gesundheit und Arbeitsfähigkeit zu erhalten:

  • Regelmäßige Pausen während langer Schichten: Betreuungskräfte, die 24 Stunden im Einsatz sind, haben das Recht auf geregelte Pausen und freie Tage. In der Regel sollten sie während des Tages mehrere kurze Pausen und während der Nacht mindestens sechs Stunden ununterbrochene Ruhezeit haben.
  • Keine Arbeit außerhalb der vereinbarten Stunden: Es ist wichtig, dass Betreuungskräfte nicht übermäßig belastet werden, indem sie zusätzliche Aufgaben außerhalb der vereinbarten Arbeitszeit übernehmen, es sei denn, es handelt sich um einen Notfall.

Für Familien ist es wichtig zu verstehen, was darf eine Betreuungskraft nicht tun: Sie darf nicht ohne Pausen oder angemessene Freizeit arbeiten. Auch Betreuungskräfte brauchen Ruhephasen, um langfristig gute Betreuung leisten zu können.

Fazit

 

Die Grenzen, was darf eine Betreuungskraft nicht tun, sind klar definiert, um sowohl die Sicherheit der Pflegebedürftigen als auch der Betreuungskräfte zu gewährleisten. Familien, die eine 24-Stunden-Betreuung in Anspruch nehmen, sollten sich dieser Grenzen bewusst sein und sicherstellen, dass die Betreuungskraft ihre Aufgaben innerhalb des rechtlichen und ethischen Rahmens wahrnimmt. Es geht dabei nicht nur um die Einhaltung der Gesetze, sondern auch um das Wohl aller Beteiligten. Klarheit über die Aufgaben der Betreuungskraft und regelmäßige Pausen sind der Schlüssel zu einer erfolgreichen und sicheren Betreuung.