Umgang mit schwierigen alten Menschen

Ältere Menschen akzeptieren oft nicht, dass sie mit der Zeit auf die Hilfe anderer angewiesen sind. Das ist nicht überraschend – es ist der erste Schritt zur Unselbständigkeit. Das Alter ist leider nicht freundlich zu jedem. Im Folgenden beschreiben wir, was man tun kann, wenn ein Senior die Pflege verweigert.

Vater oder Mutter will nicht im Pflegeheim bleiben

Es ist nicht ungewöhnlich, dass Kinder von Senioren sehen, dass ihre Eltern Hilfe brauchen, aber sie werden oft mit der Realität konfrontiert, dass der Vater oder die Mutter will nicht im Pflegeheim bleiben. Das ist nicht überraschend. Plötzlich müssen sich diese Menschen, die ihr ganzes Leben lang unabhängig gelebt haben, an ein völlig anderes Leben anpassen. Wenn alte Menschen nicht mehr alleine leben können, ist ein Pflegeheim glücklicherweise nicht die einzige Lösung. Der nächste Schritt für ein Kind einer älteren Person ist der Gedanke „Suche 24 Stunden Betreuung für meine Mutter“.

Wenn der Senior nicht in ein Pflegeheim gehen möchte

Das Wichtigste ist, den Senioren bewusst zu machen, dass sie überhaupt Pflege brauchen. Wenn er nicht in ein Pflegeheim gehen möchte, können wir ihm eine andere Lösung anbieten. Das könnte zum Beispiel so aussehen:

• eine häusliche Pflege für ein paar Stunden – eine Person, die einkauft, putzt, kocht und obendrein den Tagesablauf der älteren Person im Auge behält. Dies ist eine gute Option, wenn der Senior nicht vertrauensvoll genug ist, um jemanden bei sich wohnen zu lassen.

• 24-Stunden-Pflege – eine Person, die mit dem Senioren zusammenlebt und jederzeit verfügbar ist (was natürlich nicht bedeutet, dass sie vierundzwanzig Stunden arbeitet). Eine solche Pflegekraft kann eine hervorragende Lösung sein, wenn alte Menschen nicht mehr alleine leben können. Ein solches Arrangement kann auch eine Bindung, eine Freundschaft zwischen dem Pfleger und dem Senior aufbauen. Menschen, für die der Umgang mit schwierigen alten Menschen kein Problem darstellt, sind jedoch für eine solche Arbeit geeignet.

Wie überredet man seine Eltern, dies zu tun…?

Und wie überredet man seine Eltern davon, dass Fürsorge ihnen nur hilft und das Leben nicht schwieriger oder einschränkender macht? Der Umgang mit schwierigen alten Menschen ist nicht einfach, vielleicht können rationale Argumente sie überzeugen:

– Es ist notwendig, dem Senior zu versichern, dass Hilfe nicht gleichbedeutend mit Versagen ist, dass sie zu seinem eigenen Besten ist, dass eine andere Person, die ihm hilft, keineswegs bedeutet, dass die Verwandten aufhören werden, ihn zu besuchen.

– Die Pflegekraft hilft bei den täglichen Einkäufen, die logisch geplant und durchgeführt werden müssen.

– Die Pflegeperson wird eine Stütze und ein Begleiter an einsamen Tagen sein.

Warum weigert sich der Senior, eine Pflegekraft zu akzeptieren?

Die häufigsten Gründe für die Weigerung, Hilfe anzunehmen, sind die Angst vor dem Unbekannten, Gefühle von Peinlichkeit und Scham und die Angst vor Ablehnung. Es ist in der Regel schwierig, über solche Emotionen zu sprechen. Daher ist es notwendig, die ältere Person mit allen Mitteln davon zu überzeugen, dass wir ihr Wohlergehen wollen, dass wir nicht aufhören werden, sie zu besuchen, und dass dies ihre Lebensqualität verbessern wird.

Je älter wir werden, desto weniger akzeptieren wir Veränderungen. Wir müssen uns dessen bewusst sein und dürfen den Senioren nicht vorwerfen, unflexibel zu sein.

Wenn die ältere Person nicht mit der Pflegekraft zusammenarbeiten möchte

Leider bedeutet der Gedanke „Suche 24 Stunden Betreuung für meine Mutter” noch nicht, dass der Plan in die Tat umgesetzt wurde und die Eltern bereitwillig kooperieren. Der Umgang mit schwierigen alten Menschen kann eine Herausforderung sein und Sie müssen das Thema Einstellung einer Pflegekraft entsprechend angehen.

Wenn der Senior unkooperativ ist und die von Ihnen gewählte Pflegekraft nicht akzeptiert, sollten Sie sich nach einer anderen Person umsehen, mit der er eine Vereinbarung treffen kann.

Die ersten Besuche des Pflegers sollten kurz sein, damit der Senior die Person kennenlernen kann. Wir empfehlen nicht, dass die Pflegekraft sofort einzieht.

Zu Beginn können die Pflegekraft und der geliebte Mensch gleichzeitig kommen und Zeit zu dritt verbringen – dann hat der Senior keine Angst vor peinlichem Schweigen und Missverständnissen.

Es ist wichtig, daran zu denken, dass der Umgang mit schwierigen alten Menschen sowohl für die Kinder als auch für die Betreuungsperson eine Herausforderung sein kann, da die Betreuungsperson am Arbeitsplatz ist. Deshalb ist es so wichtig, zu reden, zu reden und zu reden. Besprechen Sie alle Andeutungen oder Bedenken auf einer laufenden Basis. Die Senioren müssen sich bewusst sein, dass sie eine Wahl haben, dass sie etwas tun können.