Palliativmedizin zuhause

Palliativmedizin für Krebspatienten

Die palliative Behandlung in der letzten Lebensphase ermöglicht den Erhalt der Würde, eine bessere Lebensqualität und eine Verringerung der Schmerzen. Die Behandlung abzubrechen, wenn es keinen Weg zu einer erfolgreichen Heilung mehr gibt, bedeutet daher nicht, den Patienten ohne Versorgung zu lassen.

Was ist Palliativmedizin?

Die Palliativmedizin ist ein Zweig der Medizin, der sich mit der Betreuung von unheilbar kranken Patienten im Endstadium ihrer Krankheit befasst. Ihr Ziel ist es, die Lebensqualität zu verbessern und körperliche, geistige, soziale und spirituelle Schmerzen zu lindern. Dies kann durch eine Vielzahl von Faktoren geschehen – pharmakologisch, psychotherapeutisch und andere. Einige der wirksamen Elemente der Palliativmedizin sind die Linderung der Krankheitssymptome und die Beseitigung von Schmerzen sowie die psychologische Unterstützung des Patienten durch seine Betreuer und durch die Familie. Daher lässt sich die Frage, was ist Palliativmedizin, nicht in einem Satz beantworten.

palliativmedizin zuhause

Was beinhaltet die Palliativtherapie?

Die Palliativpflege sollte daher von Menschen durchgeführt werden, die für diesen Zweck ausgebildet und geschult sind und über Fähigkeiten in vielen Bereichen der Medizin und darüber hinaus verfügen. Im Mittelpunkt steht dabei die Rolle der Pflegeperson, die mit dem Patienten zusammenlebt und ihn im täglichen Leben unterstützt, wenn die palliative Versorgung zu Hause erfolgt. Dies wird von einem Arzt überwacht, der über die Bedürfnisse des Patienten und die Art der Schmerztherapie entscheidet. Ein Psychiater, Psychologe und Physiotherapeut sollte ebenfalls zur Verfügung stehen.

Weitere Personen, die an der Palliativpflege beteiligt sind, sind ein Sozialarbeiter, ein Ergotherapeut, ein Musiktherapeut oder, was den Glauben betrifft, ein Priester. Auch die Beteiligung von Freiwilligen ist nicht unbedeutend – denn sie haben in der Regel die meiste Zeit, abgesehen von der Pflegekraft, die mit dem Patienten zusammenlebt.

Arten der palliativen Behandlung für einen Krebspatienten

Es gibt zwei Gruppen der palliative Behandlung: pharmakologische und nicht-pharmakologische. Erstere bestehen darin, dem Patienten Medikamente zu verabreichen, um die Schmerzen oder Beschwerden zu lindern oder vollständig zu beseitigen. Dies können zum Beispiel Präparate gegen Verstopfung, Schmerzmittel usw. sein, oder auch eine Palliativtherapie in Form von Chemotherapie.

Die nicht-pharmakologischen Maßnahmen der palliative Behandlung hängen von der jeweiligen Krankheit und dem Gesundheitszustand des Patienten ab. Sie umfassen zum Beispiel die Beachtung einer angemessenen Ernährung, möglicherweise körperliche Aktivität und psychologische Betreuung. Zu dieser Gruppe gehört zum Beispiel auch die palliative Strahlentherapie zur Schmerzlinderung.

palliativmedizin zuhause

Palliativpflege zu Hause

Wenn es darum geht, die Lebensqualität eines unheilbar kranken Krebspatienten zu verbessern, sind sowohl die häusliche Palliativpflege als auch die Hospizpflege von Bedeutung. Ersteres garantiert dem Patienten den höchsten Pflegestandard, da die Pflegekraft, die im Haus des Patienten lebt, ihm jederzeit helfen kann, wenn er sie braucht. Außerdem kennt sie ihn und weiß, was er erwartet.

Dies ist einer der größten Vorteile der Palliativmedizin zuhause – der Patient hat die ganze Zeit mit einer Person zu tun, er kann sich ihr öffnen, ihr vertrauen und ist nicht ständig unangenehmen Begegnungen mit zufälligen Personen ausgesetzt. Zur Palliativmedizin zuhause gehört jedoch nicht nur eine Krankenschwester oder ein Pfleger – ein Psychotherapeut, ein Sozialarbeiter oder sogar eine Person, die für die Ausleihe medizinischer Geräte zuständig ist, kommt ebenfalls ins Haus.

Palliativmedizin zuhause oder im Hospiz

Die Palliativmedizin zuhause hat unvergleichlich bessere Ergebnisse als die Palliativpflege in einem Hospiz – selbst in einem Heimhospiz. Obwohl es kostspieliger ist und eine viel bessere Organisation und Vorbereitung der Wohnung für den Patienten erfordert, lohnt es sich, dieses Ziel zu verfolgen. Sie sollten jedoch bedenken, dass es schwierig, wenn nicht gar unmöglich sein kann, dies selbst zu tun. Deshalb ist es am besten, spezialisiertes Personal einzustellen, wie z.B. eine 24 Stunden Betreuerin aus Polen.

Neben der Pflege des Patienten hilft sie oder er bei der Körperpflege, der täglichen Physiotherapie oder in besonderen Situationen sogar bei der Dosierung von Medikamenten (vorausgesetzt, sie oder er verfügt über die entsprechenden Qualifikationen, denn nicht jede Pflegekraft ist eine Krankenschwester). Allerdings darf die Unterstützung der Familie und der Menschen, die dem Patienten am nächsten stehen, nicht vergessen werden.